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Willkommen auf der Internetseite der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hohenhameln!

Objektkunde Deppe

Dem Ernstfall einen Schritt voraus sein


Nicht erst im Ernstfall auf die Gegebenheiten an der Einsatzstelle zu treffen, ist ein großer Vorteil. Daher schauen sich die Feuerwehren Betriebe in ihrem Gebiet an, um im Einsatzfall, gleich effektiv arbeiten zu können. Da Objekterkundungen somit einen großen Stellenwert haben, sind diese fester Bestandteil der Truppmannausbildung Teil 2. Diesmal waren die jüngsten und neuen Feuerwehrkräfte bei der Firma Deppe in Clauen zu Gast.

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Georg König erklärte einen 40-Tonner und insbesondere den Batterietrennschalter.


Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)



Sie tragen dazu bei, dass der Brandschutz in Zukunft gesichert ist. Gemeint sind die jüngsten und neuen freiwilligen Feuerwehrkräfte, die in den einzelnen Ortswehren der Gemeinde Hohenhameln ihren Dienst verrichten. Zurzeit absolvieren sie mit der Truppmannausbildung Teil 2 den letzten Grundausbildungsschritt, nachdem sie erfolgreich den Teil 1 absolvierten, bei dem die Brandschützer die Basics für den Feuerwehrdienst erlernten. In Teil 2 werden diese in mehreren, über zwei Jahre verteilten Treffen vertieft. Dazu gehören auch Objekterkundungen. Es ist ein großer Vorteil, nicht erst im Ernstfall mit den Örtlichkeiten konfrontiert zu werden. Das Lesen der Feuerwehrlaufkarten und Pläne ist genauso wichtig wie das in Augenschein nehmen der einzelnen Besonderheiten des Objektes.

Besonders für soziale Einrichtungen und Industrie- und Gewerbeansiedelungen trifft dies zu. Bei letzteren ist für die Einsatzkräfte von großem Interesse, wo sich die Tanks, die Feuerlöscher, der Vorrat an Löschmitteln, die Sicherheitseinrichtungen, die Steuerungen der Pumpen, die Torsteuerung oder zum Beispiel die Wasserentnahmestellen befinden.

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Die Feuerwehrkräfte machten sich ein Bild über den Aufbau des Geländes.

In diesem Rahmen waren die frischen Feuerwehrkräfte kürzlich zu Gast auf dem Hauptgelände der Firma DEPPE GmbH in Clauen, einem Familienbetrieb mit über 80 Mitarbeitern. Hier findet der Hauptumschlag von Heizöl und Diesel statt.

„Sicherheit an erster Stelle“ lautet eine der Leitlinien der Firma. „Diesbezüglich ist uns auch der Kontakt zu den örtlichen Feuerwehren wichtig“, sagte Georg König, der die Gäste über das Firmengelände führte. „Für beiden Seiten ist das ein großer Gewinn“, so der Fuhrparkleiter und Gefahrgutbeauftragte weiter. Wenn die Örtlichkeit vor Ernstfällen bereits bekannt ist, spart es wertvolle Zeit.

Hauptaugenmerk des Rundganges lag auf den Löschwasserentnahmestellen. Das Wasser für den Erstangriff kann aus einem Löschwasserteich und einem Löschwasserbrunnen entnommen werden. Parallel zu den ersten Löschtätigkeiten wird dann - unter anderem auch mit Hilfe von Wehren aus der Nachbargemeinde Algermissen (Landkreis Hildesheim) - eine lange Wegstrecke zur Wasserförderung aus Groß Lobke oder Clauen errichtet.

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Die Löschwasserentnahmestellen waren ein Schwerpunkt beim Rundgang.

„Die Kooperation der Firma Deppe und der Clauener Freiwilligen Feuerwehr klappt hervorragend“, äußerte Clauens Ortsbrandmeister Dietmar Eckert, der den Ausbildungsdienst organisiert hatte, „denn nur wer gut zusammen arbeitet, kann Schlimmeres verhindern“. Die Ortswehr ist zwischendurch und auch nach praktischen Übungen ständig dabei, auf dem Gelände gemeinsam zu schauen, was zusätzlich zu den gesetzlichen Anforderungen noch verbessert werden kann. „So wurde auf Bitten der Feuerwehr die Entnahmemöglichkeit aus dem Löschwasserbrunnen besonders konzeptiert“, so Eckert, „wir können nun dank eines Erdwalles zur Kreisstraße das Wasser geschützter entnehmen“.

Ferner erklärte König vieles zur Bedeutung der einzelnen Abschnitte des Geländes. Um eine Vorstellung für die großen unterirdischen Tanks zu bekommen, verriet er, dass am Tag nach dem Feuerwehrbesuch zum Beispiel 450.000 Liter umgesetzt würden und in Tankzügen mit 32.000 l Volumen ausgeliefert werden.

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Fakten und Infos gab es zum Transport und zum Vorgehen bei Unfällen.

An einem 40-Tonner gab es eine praktische Vorführung des Batterietrennschalters. Dieser hat die Funktion, den Stromkreis des Fahrzeugs zwischen Batterie und Anlasser sowie anderen Verbrauchern zu unterbrechen. Auf diese Weise wird eine wirksame Sicherheit gegen Brandgefahr bei Unfällen erreicht. „Wir nutzen diese Funktion auch abends, um mögliche Zündquellen und Kabelbrände zu verhindern“, so König. In diesem Bezug ging er auch auf den Aufbau des Fahrzeuges samt Anhänger und die Problematik von Restgasen in leeren Anhängern ein.

Während des gut zwei Stunden langen Aufenthalts stellten die Feuerwehrkräfte viele Fragen rund um den Betrieb. „Bisher hatten wir nur einen Blitzeinschlag in der Benzinanlage, bei dem Gott sei Dank nur ein Drucker im Büro kaputt ging“, beantwortete Georg König zum Beispiel die Frage, ob es schon zu Ernstfällen gekommen sei. In der Abschlussrunde gab es dann für die Feuerwehr noch ein Lob. „Es ist toll zu sehen, wie viele Ehrenamtliche im Ernstfall tätig werden“, so der Mitarbeiter der Firma Deppe.

141006_objektkunde_deppe-soeh4Gruppenbild vor einem Lastkraftwagen mit Anhänger.

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