Große
Verstärkung für die Feuerwehr
Ein
Rückblick auf das Jahr 2013 zeigt, dass das Jahr für die Feuerwehren der
Gemeinde in Hinsicht auf die Gewinnung und Ausbildung neuer Feuerwehrkameraden
ein erfolgreiches Jahr war. Siebzehn Absolventen haben die Truppmannausbildung
Teil 1 durchlaufen und bestanden und befinden sich derzeit in der
Truppmannausbildungsphase Teil 2. Diese Entwicklung ist nicht
selbstverständlich, sondern Ergebnis der aktiven Nachwuchsarbeit der
Gemeindefeuerwehren und somit ein Punkt, der beim Revuepassieren des
diesjährigen Feuerwehrgeschehens zum Jahreswechsel immer noch große Freude bereitet.
Die Bürger können sich weiter auf ein gut funktionierendes Feuerwehrwesen in
der Gemeinde verlassen.

Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
Siebzehn neue Floriansjünger, fast zwei komplette Löschgruppenfahrzeug-Besatzungen, können die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hohenhameln nun in ihren Reihen willkommen heißen. Im Rahmen der Truppmannausbildung Teil 1 meisterten sie im 2. Quartal 2013 den praktischen Teil der Ausbildung. Im weiteren Verlauf des Jahres folgte die Theorie in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Peine, welche ebenfalls mit einer Prüfung abschloss. Die "Truppmannausbildung Teil 1" ist der Grundstein für jeden zukünftigen Feuerwehrmann.
In der Ausbildungsakademie Ohlum, wie Gemeindebrandmeister Günther Becker den Ort schon liebevoll nennt, lernten sie die praktischen Grundlagen für den Feuerwehrdienst. In der Straße „Gerhof“ in Ohlum findet schon über Jahrzehnte der praktische Teil der Truppmannausbildung Teil 1 statt.
Die
Teilnehmer, von denen auch einige aus der Jugendfeuerwehr stammen, setzten sich
aus den Orten Bierbergen, Clauen, Hohenhameln, Ohlum, Soßmar und Stedum
zusammen. An 12 Übungsabenden, die stets gut zwei Stunden dauerten, lernten die
Anwärter das erste Know-How für den Feuerwehrdienst.

Viele Themen wie „Was gehört zur persönlichen Schutzausrüstung?“, Einsatzausrüstung, die Antretordnung hinter dem Fahrzeug, die Einsatzbefehle und auch das Vorgehen bei „Gefahr in Verzug“ wurde vom verantwortlichen Ausbilder Ottfried Bökelmann mit der Unterstützung durch Holger Bollinger vermittelt. Den größten Teil nahmen jedoch die Grundübungen zur Brandbekämpfung mit oder ohne Bereitstellung ein. Dabei lernten die angehenden Truppmänner das Vorgehen bei Unterflurhydranten und offenem Gewässer. Bei dem einen galt es, das Standrohr fachgerecht zu setzen, während bei dem anderen die Saugleitung ausgelegt und gekuppelt werden musste. Doch auch die Technische Hilfeleistung kam mit einer Grundübung nicht zu kurz. Hier galt es, mit Absperrung der Unfallstelle, Verletztenrettung und Bereitstellung der Rettungsgeräte, wie Trage, Decke, Feuerlöscher, die wichtigsten Schritte zu beachten.
Am
letzten Ausbildungstag musste die anstehende Prüfung unter genauester Beobachtung
der drei Prüfer und Gemeindebrandmeister Günther Becker absolviert werden. Nach
jedem Durchgang wurde gewechselt, so dass jeder einmal jede Position in den
einzelnen Trupps durchlief. Zwischendurch galt es Fragen zu Ausrüstung, Gerätschaften
und Feuerwehr allgemein zu beantworten, die von den Prüfern gestellt wurden.
Die Gruppe war mit großem Eifer und Konzentration bei der trocken durchgeführten
Prüfung dabei.

Belohnendes Highlight war zum Abschluss der Durchgang mit Wasser, um einmal zu sehen, welche Kraft ein B-Strahlrohr hat. So mancher Teilnehmer staunte nicht schlecht. „Eine ganz tolle Truppe, die gute Feuerwehrkameraden werden“, sagte Kreisausbilder Bökelmann, „es macht immer wieder Spaß, jungen Kameraden etwas beizubringen“.
Mittlerweile
befinden sich die neuen Feuerwehrleute in der Truppmannausbildung Teil 2. Hier
werden die erlernten Inhalte vertieft und mit neuen Inhalten erweitert, sowie
die Vermittlung standortbezogener Kenntnisse (Objekterkundungen) durchgeführt.
Dies geschieht in gemeinschaftlichen Ausbildungsveranstaltungen. Auch in ihrer
Ortswehr lernen sie im Rahmen des Übungsdienstes hinzu. Ziel der zweijährigen
Truppmannausbildung Teil 2, die mit einer schriftlichen Prüfung endet, ist der
Einsatz im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz in Truppmannfunktion.
